Als Filmregisseur Steven Spielberg während der Recherche- und Dreharbeiten zu seinem wohl wichtigsten Film Schindlers Liste auf zahlreiche Überlebende des Holocaust traf, war er von deren Aussagen und Leidensgeschichten tief bewegt und ergriffen. Zahlreiche Überlebende wandten sich an ihn und baten, auch ihre Geschichte zu verfilmen. Bestärkt durch den internationalen Erfolg, den dieser Film hatte, entschloss er sich, einen Teil der eingespielten Gewinne für die Gründung einer bisher einzigartigen Stiftung zu verwenden: Die Shoah Visual History Foundation.

Diese Stiftung – finanziell und logistisch unterstützt von zahlreichen Sponsoren – hat sich das Ziel gesetzt, weltweit Überlebende der Holocaust in Video-Interviews zu befragen.  Dieses entstehende Archiv der Shoah-Foundation hat das Ziel, die Interviews nach wissenschaftlichen Kriterien aufzubereiten und kommenden Generationen zugänglich zu machen.

Der Film begleitet die deutsche Interviewerin Adriana Altaras und ihr Kamerateam. Sie geben uns einen Einblick in ihre Arbeit und erläutern mit welchen Motiven sie an diesem enormen Projekt mitarbeiten.  Die Dreharbeiten führen uns außerdem in die Zentrale der Shoah-Foundation in Los Angeles, die sich – ähnlich einem kleinen, global vernetzten Dorf – in zahlreichen kleinen Bürocontainern am Rande des riesigen Universal-Studiogeländes nördlich von Hollywood befindet. Hier laufen alle weltweiten Fäden dieses einzigartigen Projektes zusammen.

Regie: Wibke Kämpfer, Michael Schehl
Buch: Gunter Hanfgarn
Kamera: Michael Schehl
Schnitt: Michael Schehl
Ton: Oliver Klein
Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhardt, Harald Quist, Susanne Sturm
Produktion: Gunter Hanfgarn
Sender: ORB, HR, MDR