In Uruguay gibt es auch 23 Jahre nach der Diktatur noch immer viele desaparecidos – Menschen, die während der Diktatur 1973-84 entführt wurden. Auch Maria Emilia Islas wird immer noch vermisst. Sie verschwand, 22-jährig, zusammen mit ihrem Mann und ihrer 18 Monate alten Tochter. Marias Mutter, Maria Esther Gatti, suchte 16 Jahre lang nach ihrer Enkeltochter und fand sie schließlich in der Familie eines argentinischen Militäroffiziers in Buenos Aires. Als die 18-jährige Enkelin über ihre wahre Herkunft erfährt, entschließt sie sich, bei ihren Zieheltern zu bleiben, die sie zwangsadoptiert hatten, nachdem ihre Mutter getötet worden war.

Regie: Maria Teresa Curzio
Buch: Maria Teresa Curzio
Kamera: Barbara Alvarez
Schnitt: Patrik Metzger
Musik: Ann Marie Almada
Ton: Oliver Fabian
Produktion: Maria Teresa Curzio, Gunter Hanfgarn
Förderer: Künstlerinnenförderung Senat Berlin