Spielfilm LUISA in der Postproduktion

Nach sieben Wochen inklusivem Dreh mit einem paritätischen Cast aus rund 20 Schauspielerinnen und Schauspielern mit und ohne Behinderung ist LUISA jetzt im Schnitt. Unter der Regie von Julia Roesler behandelt der Debütfilm das Thema sexualisierte Gewalt in Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Die 24-jährige Luisa (Celina Scharff) lebt in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit sieben Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Sie arbeitet in einer Wäscherei. Unerwartet wird festgestellt, dass Luisa schwanger ist – ihr Freund Anton (Dennis Seidel) kann nicht der Vater sein, da er nicht zeugungsfähig ist. Der Verdacht auf sexuellen Missbrauch liegt nahe. Luisa schweigt dazu. Die folgenden Ermittlungen werden zur Belastungsprobe für sie, ihren Freund Anton und das gesamte Personal der Wohneinrichtung.

Das Drehbuch von Silke Merzhäuser und Julia Roesler basiert auf einer akribischen Recherche. Die darin geschilderten Ereignisse sind eine Montage aus verschiedenen, tatsächlichen Missbrauchsfällen, die von den Autorinnen nachrecherchiert wurden. Dialoge aus dem Drehbuch stammen wortwörtlich aus Interviews mit Betreuerinnen und Betreuern, Eltern von betroffenen Frauen sowie Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnheims.

In weiteren Rollen spielen Eva Löbau, Peter Lohmeyer, Katharina Bromka, Michael Schumacher, Melanie Lux, Josefine Großkinsky, Noa Michalski, Matthias Zalachowski, Lina Strothmann, Trixi Strobel, Martin Schnippa, Hadi Khanjanpour, Tim Porath, Gina Calinoiu, Bernd Hölscher, Sarah Hostettler und anderen.

LUISA ist eine Produktion von HANFGARN & UFER Filmproduktion und werkgruppe2 Filmproduktion, in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel. ProduzentInnen sind Andrea Ufer, Gunter Hanfgarn, Silke Merzhäuser und Julia Roesler, die Redaktion liegt bei Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). Das Projekt wurde gefördert vom BKM, der Nordmedia und dem DFFF.